Samstag, 6. Oktober 2007
Tabus in China
Es gibt viele Gelegenheiten, um als Deutscher im Umgang mit Chinesen ins Fettnäpfchen zu tappen...
Zwei Monate nach meinem ersten Berufseinstieg fuhr ich als Dolmetscherin mit meinem Chef und einigen deutschen Kollegen zur APLF (der größten Ledermesse der Welt) nach Hong Kong. Als Berufsneuling war ich stolz und gespannt zugleich. Noch beim Standaufbau am ersten Tag musste ich bereits selbstständig arbeiten. Ich musste Getränke bestellen und dafür sorgen, dass die Optik unseres Stands nach dem Wunsch meines Chefs verbessert würde, etwa an bestimmten Stellen statt kurzarmige Beleuchtungen die langarmigen anbringen, die Kabine um zwei Bauelementbreiten vergrößern und einen überflüssigen Schrank vom Stand entfernen zu lassen. So bin ich die ganze Zeit durch die riesigen Messehallen gelaufen, um die verschiedenen Messebauteams (Elektronik-, Möbel- und Messetandbaufirma) zu finden. Als ich zurückkam, waren meine deutschen Kollegen schweißgebadet wie gerade aus dem Schwimmpool. Alle hatten dringend das Bedürfnis, zurück ins Grand Hyatt Hotel zum Duschen zu gehen und ein Glas kalt gestellten Bier zu trinken.

Da alle körperliche Arbeit auf dem Stand bereits getan war, habe ich die restliche Arbeit übernommen, etwa auf die Messebauleute zu warten, um ihnen die Umbauarbeit anzuweisen. Gerade nachdem meine Kollegen weg waren, stand ein Hong Kong Chinese plötzlich mit zwei großen Kartons vor mir. „Eine Lieferung für Stand Nr. 153. Können Sie hier unterzeichnen?“ „Aber wir erwarten keine Lieferung.“, grübelte ich und konnte mich nicht an eine erwartende Lieferung erinnern. Aber unser Firmenname und die Standnummer stehen eindeutig auf dem Lieferschein. Es sind Tischuhren in einer Halbkugelform mit unserem Firmenlogo - die Werbegeschenke für chinesischen Messegäste. Zugegeben sind die Uhren in ihrer sauberen Einfachheit ein schickes Designprodukt. Aber eine Uhr als Geschenk, egal wie schick sie ist, ist falsch! Einfach falsch!

Hals über Kopf eilte ich zu meinen Chef, um ihn davor zu warnen, dass man den Chinesen, besonders den chinesischen Geschäftsleuten keine Uhr schenken darf. “Eine Uhr schenken heißt auf Chinesisch `Song Zong`, also `zur Beerdigung bringen`. Welcher Geschäftsmann möchte, dass man seine Firma oder Geschäfte zur Beerdigung bringt?“, erklärte ich ihm und hörte überrascht von ihm: „So ein Quatsch! Hören Sie, Sie haben hier gar nichts zu sagen!“ „Oh...!“ Die Uhren, wie ich später erfahren habe, wurden bereits vor meiner Anstellung in der Firma für die geplanten chinesischen Messen bestellt. Ein Hong Kong Katalog für Geschenk- und Werbeartikel hatte einige Seiten voller Uhren. Kein Wunder, dass er mir nicht geglaubt hatte.

Freilich habe ich nichts zu sagen, wenn es um Geschäfte geht. Aber hier handelt es sich doch um einen bekannten Tabu in China. Ich dachte, dass es mein Job wäre, den Deutschen die chinesische Geflogenheit zu vermitteln, um Fehler zu vermeiden. So entschied ich mich, die Klappe zu halten und abzuwarten, dass die Deutschen in Hong Kong eine Lektion erhalten.

Die Messe begann. Meine Firma war damals bereits fünf Jahre in chinesischen Geschäftsbeziehungen tätig. Mehrere chinesische Kunden besuchten uns auf dem Stand und mein Chef hat nicht mal daran gedacht, ihnen eine Uhr zu schenken. Ja, das sind unsere Kunden oder potenzielle Kunden, und wir wollen nach der Messe mit ihnen auch weiterhin Freunde bleiben und Geschäfte machen.

Dann kamen ein Hong Kong Chinese mit seinen zwei Partnern lächelnd auf uns zu und mein Chef zeigte sofort ein unfreundliches Gesicht. Er war mal unser große Kunde und jetzt nicht mehr. Gegen ihn hatte mein Chef in Hong Kong eine Klage wegen seiner Zahlungsverweigerung eingereicht. Und überhaupt, seitdem der Schlitzohr-Chinese für Ikea Sofas produzierte, kaufte er regulär Leder nur in mittelasiatischen Ländern. Auf den deutschen Ständen fragte er nur noch nach Stockwaren (also Lagerhüter), die er eventuell zum halben Preisen einkaufen könnte. Also ein Kunde, mit dem wir sowieso nicht mehr viel zu tun haben. Mein Chef – der alte Fuchs - sah in ihn offensichtlich ein geeignetes Versuchskaninchen. Nach einigen Floskeln holte er plötzlich eine Uhr aus und schenkte sie ihm als Werbegeschenk. „Oh nein! Eine Uhr? Eine Uhr kann ich nicht annehmen. `Song Zong, Song Zong,` heißt ja auf Chinesisch `zur Beerdigung bringen`. Das macht man in China nicht!“, ganz heftig wehrte er sich dagegen.

Ein wenig später nahm er jedoch die Uhr in die Hand, aus reiner Neugier. Die chice Uhr ist sicherlich ein geeigneter Zeitzeiger für Bürotisch und hat ihn sehr beeindruckt. Plötzlich holte er seine Geldtasche aus und drückte mir einen Hong Kong Dollar in die Hand. „Eine Uhr verschenkt man in China nicht. Eine Uhr nimmt man in China auch nicht als Geschenk. Das ist ein schlechtes Omen für´s Geschäft. Ich kaufe die Uhr mit einem Hong Kong Dollar. Ich möchte auch gerne zwei mehr mitnehmen. Hier sind nochmals zwei Hong Kong Dollar. So heißt es jetzt nicht mehr „Song Zong“, sondern „Mai Zong“ (dies bedeutet auf chinesisch „eine Uhr kaufen“).

Unsere Uhr wurde im Laufe des Tages plötzlich ein beliebtes Werbegeschenk für die Chinesen. Jedenfalls nachdem der Schlitzohr-Chinese mit seinen Partnern weg waren, verbreitete sich die Geschichte durch die Hallen. Dann kamen immer wieder mal Chinesen zu uns und fragten, ob sie auch eine Werbeuhr bekommen könnten, freilich gegen einen symbolischen Hong Kong Dollar. Während des Tages wurden soviel Hong Kong Dollar gesammelt, dass wir am Abend damit einige Male die Fährfahrt von Hong Kong nach Kowloon zahlen konnten. (Die Fährfahrt war ja unsere Lieblingsbeschäftigung in Hong Kong und der Xingzi-Hafen (Star-Hafen) liegt unweit von Grand Hyatt.) Die restlichen Werbeuhren hat mein Chef in der Messenkiste nach Deutschland verschiffen lassen und weiter nach Bologna (Italien). Danach haben wir in China eine chice Seidekrawatte mit Firmenlogo als Werbegeschenk verteilt.

Auf dem Rückflug von Hong Kong traf ich den Chef einer Werbeagentur aus Stuttgart. „Seien Sie froh. Sie sind ja schadenfrei davon ausgekommen.“, sagte er, nachdem er meine amüsante Geschichte gehört hatte: „Tabus nicht zu beachten ist immer ein teures Vergnügen. Wenn ich vor einigen Jahren einen Chinesen als Berater hätte, hätte ich einen Schaden in der Höhe von einer Million D-Mark verhindern können.“ Dann erzählte er mir seine Geschichte. Vor einigen Jahren hatte er von Daimler Chrysler den Werbeauftrag bekommen, eine Werbebroschüre für den asiatischen Raum für den Mercedes S500 zu entwerfen. Da ein schwarzer Mercedes mit einem Nummerschild mit Endziffer „444“ zum Casting zur Verfügung gestellt worden war, hat die Werbefirma einfach das Auto fotografiert und gedruckt, ohne an Schlimmeres zu denken. Nachdem aber zig tausend Werbebroschüren fertig gedruckt worden waren, meldete der chinesische Vertreter in Hong Kong: „Die Werbung muss noch einmal gemacht werden. Nehmen Sie bitte einen Mercedes mit einem Autoschild mit Endziffer „888“ (8 wird ähnlich ausgesprochen wie Fa:„ansteigende Entwicklung“). Die Zahl „444“ bringt Unglück, weil sie zufällig die gleiche Aussprache wie „Tod Tod Tod“ hat.“ Was für ein schlechtes Omen für eine Autofahrt mit einem Mercedes!

Ja, es sind immer die schlechten Omen, die die Chinesen wahnsinnig stören und die die Europäer wahnsinnlich absurd finden. Wie die Deutschen schon sagen: der Erfolg hat viele Väter und der Misserfolg nur einen. Die Schuld wird immer bei den anderen gesucht. Für die Chinesen ist der Vater des Misserfolgs oder des Unglücks immer ein schlechtes Omen. Deswegen schenkt man normalerweise ein schlechtes Omen nur an seinen Todfeind. Komischerweise hat ein gutes oder ein schlechtes Omen in China häufig nur mit der zufälligen gleichen Aussprache von zwei verschiedenen Sachen zu tun. Man kann ruhig jemandem einen Sarg schenken. Das ist gar nicht mal böse. Denn ein Sarg heißt auf Chinesisch „Guancai“, und „Guancai“ bedeutet auch „Beamtentitel und Vermögen“. Also indem man jemandem einen Sarg schenkt, schenkt man ein gutes Omen, das auf „Beamtentitel und Vermögen“ hindeutet. Noch verrückter ist es, dass dies gar keine Regel ist. Man kann jemanden zum Beispiel ein Buch schenken. „Buch“ heißt auf Chinesisch „Shu“ und „Shu“ bedeutet auch „Verlieren“. Man kann jemandem einen Schirm also „Shan“ schenken und „Shan“ heißt eigentlich auch „auseinander“ oder „trennen“. Aber kein Chinese bringt solche Zweideutigkeit zusammen und Bücher und Schirme zu verschenken sind voll in Ordnung.

Und ich weiß, dass das alles für die Europäer absurd und verrückt ist. Aber Tabus haben meistens einen historischen, kulturellen oder religiösen Hintergrund, den man nicht so gut nachvollziehen kann. Man sollte sie trotzdem respektieren. Man stellt einem Araber ja auch nicht die Frage „Wie geht’s Ihrer Frau?“ oder „Wie geht’s Ihren Frauen?“ und bietet ihm ein Stück Schweinfilet und einen exzellenten Kognak an, nicht wahr? Wer dies tut, wird er ihn nur provozieren. Genau so erzeugt man mit einem Tabu bei Chinesen auch ein unangenehmes Gefühl oder ein unvergessliches Ärgernis, das seine Zukunft verunsichert, wie der böse Spruch bei „Dornröschen“.

Da ich Chinesin bin und schon lange in Deutschland lebe, kann ich Ihnen sagen, womit ein Deutscher in China garantiert ins Fettnäppchen tritt.
1) Eine Uhr zu verschenken, auch wenn es eine Kuckucksuhr ist. (Schenke lieber eine Armbanduhr. Denn die Armbanduhr heißt nicht „Zong“, sondern „Biao“.)
2) Ein Auto mit einem Autoschild mit 4 als Endziffer für wichtige Angelegenheiten (Hochzeit oder Vertragsverhandlung usw.) zu nutzen, wenn auch Chinesen darin gefahren werden.
3) Die Essstäbchen in die Reisschale einzustecken (Das machen die Chinesen nur bei der Ahnenverehrung.)
4) Einem Chinese ein Arrangement vorzuschlagen, dass jeder für sich bezahlt. (Getrennt rechnen ist zwar für die Deutschen voll in Ordnung. In China steht eigentlich von vornherein fest, wer die Rechnung bezahlt.)
5) Als Gast die Party zu beenden. (In Deutschland wird das Ende normalerweise vom Gast bestimmt und in China ist es die Aufgabe des Gastgebers.)
6) Mit leeren Händen als Gast aufzutauchen. (Geschenke sind in China ein sehr heikles Thema. Besucher aus dem Westen sollten diese Sitte mitmachen, sonst riskieren sie, als ungehobelt oder knauserig betrachtet zu werden.)
7) Die Geschenke in weiß oder schwarz einzuwickeln. (Weiß und schwarz wirken für die Deutschen sehr elegant. Aber weiß und schwarz sind in China Unglücksfarben und werden mit dem Tod assoziiert.)
8) Mit eigenen Leistungen zu prahlen. (Während man das in deutscher Kultur ganz in Ordnung findet, gilt dies in China als schlechter Stil.)
9) Statt Hände schütteln umarmen. (Mag sein, dass die modernen weltoffenen Chinesen damit kein Problem haben. Aber man sollte doch lieber auf Nummer sicher gehen.)

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Montag, 1. Oktober 2007
Ideenklau bei der letzten Ruhe
Immer mehr Menschen möchten ihre letzte Ruhe in einem Wald finden und nach ihrem Tode in einem Friedwald begraben werden. Nun findet diese Bestattungsform auch in Asien und Amerika ihre Anhänger.
Immer mehr Menschen möchten nach ihrem Tod in einem Friedwald begraben werden
Die Welt kennt deutsches Bier und deutsche Autos. Deutsche Bestattungskultur hingegen genießt keinen Weltruhm - noch nicht. Mit dem Phänomen Friedwald ändert sich das: Die Idee, Urnen im Wald unter Bäumen beizusetzen, boomt zurzeit in Korea. Dort etabliert gar ein staatliches Programm die letzte Ruhe an der Wurzel - getreu dem Vorbild hierzulande. Und auch in den USA ist ein Deutscher derzeit dabei, den Friedwald zum Exportschlager zu machen. Im Staat Virginia öffnet der erste Wald mit der Möglichkeit zu Bestattung im Oktober - in einem christlichen Freizeitcamp. Der Ursprung des Friedwald-Konzeptes liegt in der Schweiz, in Deutschland fand es begeisterte Nachahmer.

Vom Bodensee bis nach Rügen gibt es inzwischen 19 Friedwälder, den ersten seit Ende 2001 im Reinhardswald bei Kassel. "Seitdem ist es wie eine Lawine", beschreibt Friedwald-Sprecherin Corinna Brod den Ansturm auf die außergewöhnlichen Urnengräber. 6000 Beisetzungen habe es mit Friedwald schon gegeben - und die Liste derer, die sich zu Lebzeiten für ein Grab im Wald entscheiden, wachse. "Zu uns kommen ganze Kegelclubs und Sportvereine", erklärt Brod das Kundeninteresse. Niedersachsen ist mit sieben Orten Deutschlands Friedwald-Hochburg.

Deswegen ist Professor Woo-Hyuk Byun derzeit zwischen Harz und Küste in wissenschaftlicher Mission unterwegs. Er forscht in Seoul am Institut für Lebens- und Umweltwissenschaften der Korea-Universität und hat neuerdings einen Spezialauftrag der Regierung: Byun entwirft Pläne für einen gigantischen Friedwald in Sejong City. Diese Stadt entsteht auf dem Reißbrett, wird Seoul als Regierungssitz ablösen, eine halbe Million Einwohner beherbergen - und 100.000 Grabflächen.

"Es wird eng auf unseren Friedhöfen. Und hässlich sind sie noch dazu", erklärt Byun, als er sich mit Forstamtsleiter Rainer Köpsell trifft, der in Sellhorn den Friedwald Lüneburger Heide betreut. In Korea machten Gräber bereits ein Prozent der Landesfläche aus. Zum Vergleich: Weniger als ein Tausendstel der deutschen Fläche dient als Friedhof, heißt es im Wiesbadener Statistischen Bundesamt. "Uns geht einfach zu viel Land verloren", beschreibt Byun die Situation.

Es ist aber nicht nur die Platznot, aus der die Koreaner eine Tugend machen: "2006 haben sich die ersten Prominenten bei uns mit der Friedwald-Idee bestatten lassen und einen Boom ausgelöst", sagt Byun. Aktuelle Umfragen sagen, dass bereits jeder dritte Koreaner eine "Baumbestattung" wünsche - so heißt das Friedwald-Konzept dort. Es gebe inzwischen dutzende illegale Friedwälder - die Novellierung des koreanischen Bestattungsgesetzes erlaube die letzte Ruhe an der Wurzel offiziell erst von Mai 2008 an. 72 Prozent des koreanischen Waldes befänden sich in Privatbesitz. "Die sind alle verrückt danach, mit Friedwald endlich das große Geschäft zu machen", meint Byun. Es gebe bereits Wartelisten, Angehörige horteten die Urnen zu Hause.

Um den Ansturm zu bewältigen, lernt Professor Byun in Deutschland, wie sich Friedwald und Forstwirtschaft ergänzen. "Steilhänge, junger Baumbestand und schlechte Böden sind unser Problem", sagt Byun. Diese Sorgen kennt in den USA niemand - und auch dort ist die Idee des Friedwalds längst angekommen. Der Deutsche Axel Baudach brachte die Idee über den Atlantik. Er ist der Motor des globalen Friedwald- Exports. 2000 schloss er mit dem Schweizer Friedwald-Begründer Ueli Sauter einen Vertrag, der ihm die Deutschlandvermarktung sicherte.

Inzwischen hat Baudach seine Anteile verkauft und treibt das Geschäft in den USA und in Korea voran. Drei Wälder seien allein rund um Seoul geplant, mit einem Investitionsvolumen von je etwa 20 Millionen Dollar. Im US-Staat Virginia öffnet der erste Friedwald Ende Oktober. Er befindet sich in einem christlichen Freizeitcamp - Ferienlager in der Natur sind in den USA populär - "EcoEternity Forest" heißt Friedwald dort. Das Werbekonzept zielt besonders auf die Naturverbundenheit möglicher Kunden, die mit dem Kauf eines Urnenplatzes ein Stück gesunden Wald für Jahrzehnte sichern helfen.

Dabei hatte den deutschen Friedwald-Motor Axel Baudach beinahe der Mut verlassen, lange bevor sein Konzept zum Exportschlager wurde. Der Kampf um den ersten deutschen Friedwald sei so zäh gewesen, dass er damals fast alles hingeschmissen hätte. Vom Gegenteil überzeugte ihn eine alte Dame aus einem Seniorenheim in Frankfurt am Main, die ihre letzte Ruhe unbedingt unter einem Apfelbaum finden wollte. Sie habe Baudach gesagt: "Zum Friedwald gibt es für mich keine Alternative. Haben Sie schon einmal einen Apfelbaum im Sommer blühen sehen?"

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Sonntag, 30. September 2007
In Japan kommt Milch nur für Erwachsene auf den Markt
Jede Menge Melatonin macht das neue Designer-Getränk zu etwas Besonderem: Das Hormon baut Stress ab. Dafür kostet die Luxus-Milch dann auch gleich 30 Mal so viel wie normale Milch. Dafür wiederum werden die Kühe zu einer besonderen Zeit gemolken.

Während in Deutschland über gestiegene Milchpreise geschimpft wird, wagt eine Molkerei in Japan mit einer Luxus-Milch den Sprung auf den Markt. Die vom Unternehmen Nakazawa Foods in Tokio vorgestellte „Erwachsenen-Milch“ soll ab Oktober die Zielgruppe der „in einer stressigen Gesellschaft lebenden“ Erwachsenen ansprechen und rund 30 Euro pro 900-Milliliter-Flasche kosten – 30 Mal so viel wie herkömmliche Milch in Japan.
Dafür soll es sich beim Inhalt um Premium-Qualität handeln. Für die „Erwachsenen-Milch“ werden die Kühe nach Angaben des Unternehmens einmal pro Woche in der Morgendämmerung gemolken, wenn sie am meisten von dem in der Nacht produzierten stressabbauenden Hormon Melatonin freiwerden lassen. Innerhalb von sechs Stunden nach dem Melken wird die Milch dann auf einem Bauernhof nördlich von Tokio in Flaschen abgefüllt.
Die teure Milch soll drei- bis vier Mal so viel Melatonin enthalten wie normale Milch.

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Freitag, 28. September 2007
Gras in der Lunge
Meine erste Meldung ist wahrhaft eine kuriose Meldung:

Chinesische Chirurgen haben in der Lunge eines 10-monatigen Mädchens, das wegen Atemproblemen behandelt wurde Gras gefunden.
Nachdem andere Behandlungen keinen Erfolg hatten, entschieden sich die Ärzte die Lunge zu öffnen.
"Wir waren erstaunt ein 3cm lang gewachsenen Grashalm in dem rechten Lungenflügel des Babys gefunden zu haben", sagte der Chefchirurg Li Qun.

Das Gras wurde entfernt und das Baby erholt sich jetzt.
Die Eltern gaben an, dass das Gras von der selben Sorte wie das Gras in ihrem Kleingarten, in derm das Kleinkind immer spielt, ist.

Die erstaunten Ärzte sagten, dass es möglich sei, dass ein Samenkorn durch die Nase des Mädchens und über die Atemwege in die Lunge geraten sei und dort gute Wachstumsbedingungen vorgefunden habe.
Aber sowas hätten sie wahrhaftig noch nie erlebt.

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Auf geht's!
Ich habe beschlossen dieses Projekt zu starten, da ich selber ein großer Asienfan bin und mich Nachrichten aus China und Japan sehr interessieren. Und da besonders da täglich soviel verrücktes und interessantes geschieht, möchte ich diese Nachrichten auch meinen Bloglesern, falls es irgendwann welchen geben wird, nahebringen!
Ich selber war 2004 in Japan und 2007 in China.

Ich freu mich drauf!

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